20 June 2022

Alfonso Aguilar Kurs

Letzte Woche fand der drei Tage Kurs mit Alfonso Aguilar bei uns auf dem Kreuzhof statt. In diesen drei Tagen bekamen wir alle wieder neue Inspirationen, Ziele und Ideen, was es noch so alles zu erlernen gibt.

Dieses Jahr standen für mich drei Themen im Vordergrund des ganzen Kurses: 

ZUTRAUEN, FÜHLEN und INSPIRATION.

 

Den ersten Tag begannen wir, wie üblich, mit Bodenarbeit. Alfonso beobachtete dabei wie immer genau auf welchem Niveau die verschiedenen Pferde-Mensch-Teams sind. 

Wir hatten gerade mit der ersten Gruppe begonnen, da bekamen wir Überraschungsbesuch: Tanja Riedinger und Arien Aguilar kamen vorbei. 

Arien wollte schon immer mal an einem der Tage vorbeikommen und dieses Jahr hat es nun endlich geklappt, sogar in Begleitung. Der Vormittag wurde dementsprechend sehr spannend und inspirierend. Alfonso band die beiden gleich mit in unser Training ein. In meinem Fall hatten wir so etwas wie eine „Mini-Next-Generation-Session“ unter uns. 

Mir hat es so viel Spaß gemacht, mich mit den beiden auszutauschen und von und miteinander zu lernen. Bevor ich auf den Platz ging, hatte ich mir natürlich überlegt, woran ich arbeiten könnte…

Und wie bei allen und immer gibt es auch für mich und meine Pferde Punkte, die sich verbessern lassen, auch wenn meine Pferde gerade supergut laufen und keine speziellen Schwierigkeiten haben. Ich hatte also nicht das Gefühl, wirklich große „Challenge“ zu haben. 

Doch Tanja und Arien hatten gleich einige Ideen ;)

An diesen neuen Aufgaben und Herausforderungen arbeiteten wir dann zu dritt mit Tangi und tauschten dabei immer wieder unsere Herangehensweise aus. Die Zwei haben mich wieder inspiriert, neue Übungen anzugehen und neue Challenges zu finden. 

 

Und auch der Nachmittag war von Inspiration geprägt. Wir bauten den Schreck-Parcours auf, den ich mit meinen beiden Ponys Whisper und Tangi gleichzeitig bewältigte – zuerst vom Boden und anschließen noch mit Handpferd geritten. 

 

Am zweiten Tag wiederholten wir den Parcours am Morgen noch einmal und erhöhten dabei die Schwierigkeit. Für mich war es faszinierend, wie viel meine beiden „Ponys“ und ich als dreier Team bewältigten. Das hat uns noch enger zusammengebracht. Es war einfach herrlich, mit den beiden gemeinsam Spaß zu haben. Das gleichzeitige Arbeiten mit zwei Pferden erforderte von mir auch wieder mehr ins Fühlen zu kommen. Ich habe zu den beiden eine absolut gleichwertige, wenn auch völlig unterschiedliche Beziehung. Dadurch dass Whisper und Tangi in Ihrem Wesen sehr unterschiedlich sind, ist unsere jeweilige Beziehung das auch. 

Am Nachmittag machte ich dann mit beiden gemeinsam Freiarbeit. Es war eine Herausforderung für mich, auf zwei Pferde gleichzeitig zu achten und keins davon auch nur für einen kurzen Moment zu vernachlässigen. Also mein Kopf war doppelt gefordert und hinterher echt fertig ;) 

Dennoch war es so schön diesen Moment zu erleben und wahrzunehmen mit welch feiner Kommunikation wir als 3er-Team harmoniert haben. 

 

An unserem letzten Tag vertieften wir Freiarbeit nochmals. Ich wollte eigentlich das Ganze nur wiederholen und schauen, ob es noch funktioniert, doch Alfonso sagte: «Nein, probiere mehr, trau es deinen Ponys zu.»  

…und da waren wir auch schon bei meinem letzten Thema ZUTRAUEN. 

Ich stellte fest, dass ich meinen Ponys viel mehr zutrauen kann. Ich hatte absolut nicht erwartet, dass es so gut funktioniert. Die Zwei haben mir einfach gezeigt, dass sie viel mehr können und auch für Neues bereit sind und dass es sich lohnt es einfach zu probieren! 

Nachmittags begann ich dann noch das Reiten mit der Garrocha mit Tangi. 

Und auch dabei war ich erstaunt: Wir haben direkt viele unserer Lektionen an der Garrocha absolvieren und zeigen können.

 

Also, was kann ich zu diesen drei wundervollen Tagen, noch sagen: Danke :)

Danke an meine Ponys, dass ihr mir immer wieder zeigt, was ich lernen darf. 

Danke an Alfonso, der mir die kleinen Schubser in die richtige Richtung gegeben hat.