Vor kurzem durfte ich meinen ersten Kurs geben :)
Das war eine wundervolle und spannende Erfahrung, die durch eine interessante Geschichte entstanden ist.
Doch fangen wir von vorne an:
Ich hätte nie damit gerechnet, dass ich ausgerechnet während meiner Weihnachtsauszeit durch die Wüste Menschen kennenlerne, die gar nicht so weit von uns weg (in der Nähe von Karlsruhe) einen Hof haben und mich zu sich einluden, um zwei Tage lang mit ihnen und ihren Pferden zu arbeiten. Doch genau so war es.
Als der vereinbarte Termin immer näherrückte, spürte ich in mir zwei Seiten: Die Freude meinen ersten Kurs zu geben und das auch noch bei und mit Menschen, die ich sehr schätze; und auf der anderen Seite meine Nervösität, ob ich eben genau diesen Menschen auch etwas für sich und ihre Entwicklung mit ihren Pferden mitgeben kann oder ob sie hinterher völlig enttäuscht sind.
Schließlich fuhr ich, viel zu aufgeregt, zum Sonnenhof und erlebte dort dann zwei sehr schöne Kurstage:
Bei meiner Ankunft am Mittwochabend wurde ich mit offenen Armen empfangen und bekam auch gleich eine Hof-Tour. Nach einem gemütlichen Abend, ging es dann am nächsten Morgen auch schon los. Den ganzen Tag, mit Mittagspause wohl bemerkt, haben wir gemeinsam mit ihren Pferden gearbeitet.
Was mir dabei wieder einmal auffiel, war, wie wunderschön unterschiedlich Pferde sind und wie herrlich sie uns spiegeln. Durch ihr super feines Gespür registrieren sie jede auch noch so kleine Veränderung in uns, jedes Detail unserer Körpersprache wird gelesen und umgesetztudn anschließend zeigen sie uns dann das, was wir ihnen präsentierten. Einfach ist es nicht immer damit umzugehen, schließlich bedeutet das, dass wir an uns arbeiten müssen. Doch genau das ist es, worum es bei der Arbeit mit Pferden auch geht: Auf uns selbst zu achten, das eigene Körpergefühl zu entwickeln und umsetzen zu können. Selbst die kleinste Veränderung, kann einen großen Unterschied machen.
Am zweiten Tag hatte ich einen persönlichen Schatten: Das kleine schwarze Shetty durfte während des Arbeitens mit auf den Platz und stand dabei sehr gerne neben mir. Ich fand es supersüß und auch echt herzig, wie er bei mir geblieben ist. Und nebenbei war es auch noch ziemlich angenehm, weil ich mich immer mal wieder etwas anlehnen konnte ;)
Am Ende der zwei Tage hatte ich allen etwas weitergeholfen und konnte ihnen Hausaufgaben überlassen.
JA, richtig – ich werde nochmal wieder kommen und freue mich jetzt schon sehr darauf!! :)